Der niedersächsische Forschungs-Verbund R2N vereint Projekte, die sich für tierversuchsfreie Methoden starkmachen. Es will nicht nur Alternativen entwickeln, sondern auch Schülerinnen und Schüler für eine verantwortungsvolle biomedizinische Forschung begeistern. Auf Europas größtem Jugend-Event für Naturwissenschaften und Technik erlebten junge Besucherinnen und Besucher, wie innovativ, vielseitig und zukunftsweisend der 3R-Ansatz heute schon ist.
Mit einem großen, interaktiven Stand, persönlichen Gesprächen und Experimenten zum Mitmachen brachte R2N komplexe wissenschaftliche Inhalte auf den Punkt. Schülerinnen und Schüler konnten etwa erleben, wie und woran in Laboren gearbeitet wird, welche Rolle Künstliche Intelligenz in der biomedizinischen Forschung spielen wird und wie man bereits jetzt mit komplexen Zellkultursystemen Tierversuche reduziert. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigten dabei nicht nur aktuelle Technologien – sie erklärten auch, welche ethischen Überlegungen dahinterstehen. Davon konnte sich auch Prof. Joachim Schachtner, Staatssekretär für Wissenschaft und Kultur in Niedersachsen, überzeugen, der lobende Worte für das Engagement von R2N fand.
Der Einsatz auf der Messe zeigt: Der 3R-Ansatz lässt sich verständlich und greifbar vermitteln, wenn man die Neugier junger Menschen ernst nimmt und sie zum Mitdenken einlädt. Die Resonanz war ermutigend: Viele Jugendliche suchten aktiv das Gespräch, stellten kluge Fragen und interessierten sich nicht nur für die Forschung, sondern auch für Studiengänge und Berufsfelder in der biomedizinischen Forschung und rund um die Entwicklung von Alternativmethoden von Tierversuchen.
Auf der IdeenExpo in Hannover 2024 diskutierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von R2N mit mehr als 4.500 Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren sowie deren Eltern und Lehrern über innovative Alternativmethoden zu Tierversuchen.