Besser forschen
Wie lassen sich Schmerzen und Angst für Versuchstiere lindern? Wie lässt sich der Einsatz von weniger Versuchstieren bewerkstelligen? Welche Alternativen gibt es zu Tierversuchen? Das sind nur einige Fragen, mit denen sich die Forschung zur Reduzierung und Verbesserung von Tierversuchen beschäftigt. Das 3R-Prinzip liefert dazu den Schlüssel. Weltweit. Wir geben hier leicht verständlich allen Interessierten einen Einblick in die Forschung zu den 3R:
• Refine: Methoden verfeinern und Belastungen reduzieren
• Reduce: Einsatz von Versuchstieren vermeiden und
• Replace: tierversuchsfreie Technologien einsetzen
Wir - das sind verschiedene Universitäten, ein Forschungsverbund und die Medizinische Hochschule Hannover. Wir berichten, gerichtet an Menschen innerhalb und außerhalb der Wissenschaft, über unsere Erkenntnisse - und wie sie Tieren und Menschen helfen.
Replace, Reduce, Refine - was hat es damit auf sich?
Replace
Tierversuche durch Alternativmethoden wie Organchips ersetzen, wann immer dies möglich ist.
Reduce
Die Anzahl der Versuche sowie der Versuchstiere auf ein notwendiges Mindestmaß reduzieren.
Refine
Die Untersuchungsmethoden verfeinern, um die Belastung der Tiere so gering wie möglich zu halten.
Leichte Belastung
Mittlere Belastung
Schwere Belastung
Einschläferung ohne Belastung
Fakten in Zahlen
Hier sehen Sie, wie sich das 3R-Prinzip im Zeitverlauf entwickelt hat.
Die Kreisdiagramme zeigen, wie die Tiere in den Versuchen belastet sind. Die Zahlen stammen aus der Versuchstierstatistik des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) aus dem Jahr 2020 (Prozente auf ganze Zahlen gerundet).
1959Erste Erwähnung des 3R-Prinzips
Buch „The Principles of Humane Experimental Technique“ (Russel & Burch)2010Internationale gesetzliche Anerkennung
Aufnahme in die Europäische Richtlinie 2010/63/EU2013Deutsche gesetzliche Verankerung
Novelle des Tierschutzgesetzes und der Tierschutz-Versuchstierordnung
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